Donnerstag, 11. Oktober 2012
AUSSTELLUNG
Bilder mit toller Leuchtkraft
Bilder, die zum Träumen einladen, den Betrachter an das Meer entführen, Bilder, die in ihren Farben und in ihrer Technik überzeugen, sind ab sofort für vier Monate in der Physiotherapiepraxis der
Wangerland-Reha GmbH im Wittmunder Ärztehaus zu sehen. Geschäftsführer Hajo Meents hatte zu dem Neustadtgödenser Künstler Oliver Kohls den Kontakt geschlossen und ihm die Möglichkeit gegeben,
seine Werke in den Räumen der Praxis auszustellen.
20 vom Format ganz unterschiedliche Bilder sind jetzt hier zu sehen. Sie verteilen sich auf den Flur, aber auch in den sechs Behandlungsräumen und dem großen Fitness-Raum. „Wir sind froh, mit
Oliver Kohls einen so guten Künstler hier ausstellen zu lassen“, freute sich Meents.
Kohls, der Marineoffizier ist, findet im Malen seinen Ausgleich. „Oft sehe ich Motive, die ich mit der Kamera oder im Skizzenblock festhalte“, sagte der Künstler, der auch der Pastellgilde Europa
angehört. Der Neustadtgödenser ist selbst Autodidakt, gibt auch Malkurse. Dabei bedient er sich der Pastellkreide, die auf einem speziellen Papier verwendet wird. Auf diese Weise bekommen die
Bilder eine unglaubliche Brillanz und Leuchtkraft. Ein Blick in die Praxis zu den üblichen Öffnungszeiten im Erdgeschoss des neuen Ärztehauses lohnt sich auf jeden Fall.
Nordwestzeitung vom 13.01.2012
Impressionen von Licht und Wasser
Malerei Oliver Kohls zeigt Küstenbilder im Bürgerhaus – Präzision in Pastell
IDE
SCHORTENS - Kunst hat schon immer sein Leben bestimmt, sagt Oliver Kohls aus Neustadtgödens. Schon als Schüler hat der heute 42-jährige Marinesoldat, der seit Beginn der neuen Wahlperiode dem
Sander Gemeinderat angehört, gemalt. Und auch später hat er, soweit es Beruf und Familie zuließen, immer wieder zu Palette und Pinsel gegriffen. Wie gut er inzwischen ist, kann man zurzeit im
Foyer des Bürgerhauses Schortens sehen.
„Früher habe ich Öl- und Acrylbilder gemalt. Dass ich jetzt Pastellfarben verwende, hatte zunächst ganz praktische Gründe“, sagt Kohls. „Wenn man vier Kinder hat und kein abgeschlossenes Atelier,
sind Ölfarben einfach zu unfallträchtig.“ Doch aus der praktischen Lösung ist eine Leidenschaft geworden.
Wasser und Licht sind seine Themen, die er in seinen Bildern ganz unterschiedlich variiert. Und natürlich sind es „Küstenbilder“, so lautet der Titel der Ausstellung. Ob es eine Welle ist, die am
Strand ausläuft, oder eine Welle, die gegen einen Stein klatscht – beim Betrachter stellt sich immer wieder der Eindruck ein: „So habe ich das bisher noch nie gesehen.“ Auch Spiegelungen auf dem
Wasser, etwa ein Bootsrumpf und seine Spiegelung auf der Wasseroberfläche, bezaubern nicht nur durch ihre Präzision, sondern auch durch ihre räumliche Tiefe.
„Ich habe in München und in London gelebt. Dort habe ich mir alles angesehen, was es an großen Meistern zu sehen gab. Neben Monet hat mich ganz besonders William Turner beeindruckt, weil in
seinen Gemälden der Übergang von einer gegenständlichen Malerei zu einer Bildwirkung zu sehen ist, in der fast nur noch das Licht eine Rolle spielte. In diese Richtung möchte ich meine Malerei
entwickeln“, beschreibt der Künstler seine Ziele.
Die Ausstellung ist noch bis zum 4. Februar im Foyer des Bürgerhauses zu sehen.